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Keine Termine

006TrautmannKorbach. Bereits vor zwei Jahren fand ein ähnliches Konzert mit großem Erfolg in Korbach statt. In diesem Jahr zeigte sich früh, dass der Sängerbund wieder auf dem richtigen Weg war. Geschäftsführer Marco Landau konnte seine Vorstandskollegen überzeugen dieses Konzert wieder in seiner Eigenregie in Angriff zu nehmen. Nach einem guten Kartenvorverkauf, war das Konzert bereits im Vorfeld fast ausverkauft. Die Zuschauer bekamen auch ein Konzert der Extraklasse geboten.

Bruno Mecke, 1. Vorsitzender des Waldeckischen Sängerbundes, eröffnete mit seiner Rede das Konzert. Schirmherr und Landrat Dr. Reinhard Kubat brachte es in seiner kurzen Ansprache auf den Punkt: „…Singen verbindet...“, dass konnten die Zuschauer an diesem Abend fühlen. Jeder Chor war auf seine Art ein Highlight.

Stefan Müller von mw-Event brachte gleich zu Anfang die Gäste und Mitwirkende zum Staunen. Er hatte in mühevoller Arbeit die Kirche mit Lichttechnik vom Feinsten ausgestattet. Sternenhimmel, Farben und weitere Effekte brachten die nötigen Emotionen. Zu Beginn präsentierte sich der Gemischte Chor im MGV Höringhausen unter der Leitung von Xenia Kautz. Die Bandbreite der Lieder reichte von Hanne Hallers „Vater unser“ bis zum Hit von Udo Jürgens „Ich war noch niemals in New York“. Unter großem Applaus trat der Chor mit über 50 Sängerinnen und Sängern ab.

Der Gemischte Chor Külte unter Leitung von Klaus-Peter Faring zog als zweiter Chor ebenso das Publikum immer mehr in seinen Bann. Tolle Solostimmen bereicherten den Zulu-Song „Uyingcwele Baba“, und bei „The lion sleeps tonight“ fühlte man sich wahrhaftig wie im Urwald.

„I bröllopsgarden“ oder „Loch Lomond“ waren nur zwei Lieder des Meisterchores MGV Goddelsheim unter der Leitung von Holger Born. Die Zuschauer lauschten dem MGV und ließen die Männer nicht ohne eine Zugabe von der Bühne.

Der Straßenchor aus Berlin unter der Leitung von Stefan Schmidt bildete den Höhepunkt an diesem Abend. Viele dieser Sängerinnen und Sänger waren oder sind auf die schiefe Bahn geraten oder haben soziale Abstiege durchstehen müssen. Doch Musik kann helfen, wie es Chorleiter Stefan Schmidt in seiner Moderation selbst sagte. Die Zuschauer waren sofort in den Bann gezogen und die Sängerinnen und Sänger zeigten wie viel Spaß singen machen kann. „Davon geht die Welt nicht unter“ von Zarah Leander war gleich zu Beginn ein gelungener Einstieg mit beeindruckenden Solisten. Doch der Chor zeigte an diesem Abend einmal mehr, wie viele verschiedene musikalische Richtungen im Repertoire zu finden sind. „O fortuna“ aus Carl Orffs „Carmina Burana“ genauso wie „Fix you“ von Coldplay oder „Für mich solls rote Rosen regnen“ von Hildegard Knef brachten die Kirche zum Kochen. Ohne Zugabe war ein Abtreten nicht möglich. Chorleiter Stefan Schmidt forderte kurzentschlossen alle mitwirkenden Chöre nach vorne und über 600 Zuschauer konnten nun eine besondere Zugabe erleben. „Halleluja“ von Leonard Cohen sowie den Song mit dem der Chor richtig bekannt wurde „Wunder geschehn“ von Nena und die Zugabe für Schirmherr und Landrat Dr. Reinhard Kubat „Ein Kompliment“ von Sportfreunde Stiller sangen über 170 Sängerinnen und Sänger.

Die Zuschauer hatte es seit Beginn des Auftritts der Berliner Sängerinnen und Sänger nicht mehr auf den Sitzen gehalten und so kamen Frenetischer Applaus, Jubel, Hände schwenken, Bravo-Rufe und Tränen als Kompliment für diesen Auftritt zurück.

Viel Lob und Dank gab es von Marco Landau für die vielen Unterstützer und Sponsoren der Veranstaltung, unter ihnen Thomas Wiele, der die Berliner Gäste zum Essen in sein Restaurant Montecatini eingeladen hatte. Der vorläufige Erlös aus dem Konzert wurde gespendet. Je 3500 Euro gingen nach der endgültigen Abrechnung an die Kinderkrebshilfe Waldeck-Frankenberg und an den Berliner Straßenchor. Nach der endgültigen Abrechnung sollen die beiden Organisationen weiter bedacht werden.

Das eindeutige Urteil der Beteiligten, sowie der Zuschauer: Hoffentlich in zwei Jahren wieder.