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Keine Termine

b_180_0_16777215_00_images_beitraege_benefiz201901.jpgDrei Chöre und die „Diemelhörner“ begeistern Zuhörer in der Kilianskirche Korbach

VON UTE GERMANN-GYSEN

Korbach -„Das war ja schön“, „toll“ und „große Klasse“ war von den Besuchern zu hören, als sie die Kilianskirche nach dem zweieinhalbstündigen Benefizkonzert des Waldeckischen Sängerbunds (WSB) verließen. Zugunsten der Kinderkrebshilfe boten am Samstagabend vier Chöre mit insgesamt 113 Sängern und Musikern Hörgenuss der Extraklasse.

Die vier Alphornbläser der „Diemelhörner“ begrüßten die Gäste mit „Glorie“ und dem „Alpenruf“, bevor der Vorsitzende des Waldeckischen Sängerbundes, Bruno Mecke, ans Mikrofon trat. „Sie haben sich entschlossen, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden“, beglückwünschte er das Publikum, zu dem auch Dekanin Eva Brinke-Kriebel, Hausherr und Pfarrer Markus Heßler sowie Ingo Pohle von der Kinderkrebshilfe zählten.

Die Diemelhörner stellten später in ihrem zweiten Block noch das neue, von Bläser Klaus Fischer geschriebene „Abendgebet“ vor. Hier fiel Uwe von Hagens Trompetenstimme gegen Ende aus, was er als Sprecher der Alphorngruppe bedauerte. Aber das Publikum signalisierte mit langem Applaus, das Stück solle doch ins Repertoire aufgenommen werden.

Beeindruckend hallten die 54 Stimmen des Upländer Männerchores durch den mächtigen Raum des Kilians. Sie sangen unter anderem „Am kühlenden Morgen“ (Robert Pracht) und - etwas moderner - „Carpe Diem“ im Chorsatz von Manfred Bühler. Im zweiten Block leitete der sehr engagiert dirigierende Rüdiger Pfankuche seine aus dem Upland, Schweinsbühl und Eppe zusammengestellte Sängergruppe durch ein Standardwerk für Männerchöre: „Heimat“ von Ernst Hansen bannte die Zuhörer und mit „Aus der Traube in die Tonne“ fand der Chor einen humoresken Abschluss.

Mit den „12 Räubern“ aus Hünsborn trat ein Leistungschor aus dem Sauerland auf die Bühne, der seine Lieder auf Tonträgern verkauft. Chorleiterin Elisabeth Alfes-Blömer hatte die - genau genommen 13 - „Räuber“ in beiden Blöcken diszipliniert unter Kontrolle. Vom zeitgenössischen „Ubi caritas“ (Thomas Hanelt) über „Cantate Domino“ (Giovanni Croce) aus dem 17. Jahrhundert bis zum modernen „You raise me up“ in der Bearbeitung von Alan Simmons meisterten die Sänger insgesamt zehn anspruchsvolle Lieder, von denen jedes einzelne sehr beeindruckend war.

Die 30 Frauen und neun Männer vom „Haste Töne“-Chor aus Berndorf mussten sich dahinter aber nicht verstecken. Lisa Herrlich führte den Chor, der im Konzert einen bunten Blumenstrauß ganz unterschiedlicher Beiträge präsentierte.

Da war Barclay James Harvests „Hymn“ zu hören, ein Lied, das laut Lisa Herrlich das gesamte christliche Glaubensbekenntnis beinhaltet. Beatles-Klänge gab es bei „Here comes the sun“. Bei „Africa“, dem Song, der die Band Toto 1982 auf Platz eins der Charts katapultierte, prasselte akustischer „Regen“ nieder, als die Chormitglieder mit den Händen die Geräusche nachahmten und mit einem Sprung auf dem Holzpodest sogar Donnerhallen erschallen ließen.

„Unser Lied ist jetzt verklungen“, sangen alle Gruppen gemeinsam als Zugabe. Auch danach noch zeugten stehende Ovationen von der Begeisterung der Zuhörer.b_180_0_16777215_00_images_beitraege_benefiz201902.jpg